Chinese Boxing Institute Peine

Hsing I Chuan
(HIC, derzeit kein Gruppenunterricht)


HIC gehört wie Tai Chi und Pakua Chang zu den inneren Kampfkünsten Chinas. HIC ist Mitte des 19.Jahrhunderts entstanden. Einer der bekannteste Meister dieser Kampfkunst ist wohl Guo Yun Shen von der berühmten Hopei-Schule des Li Neng Jang. Nachdem er einen seiner Gegner tötete, verbrachte er 3 Jahre in Ketten im Kerker. Während dieser Zeit vervollkommnete er seine Technik, die als „Dämonenhand“ in die Geschichte einging. Das uns heute noch überlieferte HIC der Hopei-Tradition ist auf Sun Lu Tang, einen Schüler Guo Yun Shen´s, zurückzuführen. 


Hsing I scheint die einfachste Art des Internen Boxens zu sein und täuscht dadurch. Es gibt kaum seltsames Verwirbeln wie im Pakua und keine langsame Bewegungen und seltsame Positionen wie im Tai Chi . Hsing I ist verkürzt auf wenig mehr als pure Energie. Pure Energie ist aber schwer zu beherrschen. Dies ist bei unserem Hsing I-Stil in besonderem Maße der Fall, da er von vielen traditionellen „Schnörkeln“ befreit wurde.

 Der Begriff Hsing I kann am Ehesten mit „der Geist/die Intention ( I ), der durch den Körper ( Hsing ) bewirkt wird“übersetzt werden.

Es basiert auf der taoistischen 5-Elemente-Philosophie des Wu Hsing. Die Elemente Feuer, Wasser, Metall, Erde und Holz stehen in einem ständigen Bezug zueinander. So ist ein Element von einem anderen abhängig und kann auf ein anderes wiederum zerstörerisch wirken. Den einzelnen Elementen werden bestimmte innermechanische Energievektoren zugeordnet. Allen gleich ist die Geradlinigkeit der Bewegung bzw. das durchdringende Moment. Schrittvariationen und diverse „Kicks“ werden mit den Elementen in verbindung gebracht.


Neben den Elemente – Übungen werden 20 Tiersequenzen gelehrt. Die Tiere sind den Elementen zugeordnet und stellen Selbstver-teidigungsideen nach.